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Zweiter Akt fünfte Szene

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Personen
  • Julia 
  • Wärterin
  • Peter
Inhalt
Die Wächterin kehrt zu Julia zurück, die sie bereits sehnsüchtig erwartet. Die Angekommene beklagt sich zunächst darüber, dass ihr alles weh tut und richtet Julia erst später aus, dass sie sich heute bei dem Pater zur Beichte einfinden soll und dort die ersehnte Hochzeit stattfindet.
Themen



Interpretation

Die Szene beginnt mit einem inneren Monolog von Julia. Sie beklagt sich, dass die Wärterin so lange braucht und kann es kaum erwarten das diese wieder kommt. Der Monolog wird zu einem Dialog, als diese auftaucht. Der Begleiter der Wärterin, Peter, wird fortgeschickt, ohne das er sich in der Szene geäußert hat. 
Die Wärterin überbringt die Nachricht von Romeo nicht sofort, sondern beklagt sich zunächst über die Beschwerlichkeit der vergangenen Stunden und darüber wie weh ihr alles tut. Shakespeare spannt das Publikum und die wartende Julia gleichermaßen auf die Folter.
Schlussendlich überbringt sie die Botschaft und erlöst Julia von ihren Zweifeln. Sie ist sich nämlich keinesfalls sicher gewesen, ob Romeo sie wirklich ehelichen will. 


Kommentierter Originaltext




ZWEITER AKT


FÜNFTE SZENE

Capulets Garten

Julia tritt auf.
JULIA
Neun schlug die Glock, als ich die Amme sandte.
In einer halben Stunde wollte sie
Schon wieder hier sein. Kann sie ihn vielleicht
Nicht treffen? Nein, das nicht. Oh, sie ist lahm!
Zu Liebesboten taugen nur Gedanken,
Die zehnmal schneller fliehn als Sonnenstrahlen,
Wenn sie die Nacht von finstern Hügeln scheuchen.
Deswegen ziehn ja leichtbeschwingte Tauben
Der Liebe Wagen, und Cupido hat
Windschnelle Flügel. Auf der steilsten Höhe
Der Tagereise steht die Sonne jetzt;
Von neun bis zwölf, drei lange Stunden sinds,
Und dennoch bleibt sie aus. O hätte sie
Ein Herz und warmes, jugendliches Blut,
Sie würde wie ein Ball behende fliegen,
Es schnellte sie mein Wort dem Trauten zu
Und seines mir.
Doch Alte tun, als lebten sie nicht mehr,
Träg, unbehülflich, und wie Blei so schwer.
[Die Wärterin und Peter kommen.] 
O Gott, sie kommt!
Die Amme und Peter treten auf. 
                    Was bringst du, goldne Amme?
Trafst du ihn an? Schick deinen Diener weg!

Julia wartet schon ungeduldig auf die Wärterin, die sie ja schon vor längerer Zeit ausgeschickt hatte.

WÄRTERIN
Wart vor der Türe, Peter!
Peter ab.
JULIA
Nun, Mütterchen? Gott, warum blickst du traurig?
Ist dein Bericht schon traurig, gib ihn fröhlich,
Und klingt er gut, verdirb die Weise nicht,
Indem du sie mit saurer Miene spielst.
WÄRTERIN
Ich bin ermattet; laßt ein Weilchen mich!
Das war 'ne Jagd! Das reißt in Gliedern mir!
JULIA
Ich wollt, ich hätte deine Neuigkeit,
Du meine Glieder. Nun, so sprich geschwind!
Ich bitt dich, liebe, liebe Amme, sprich!
WÄRTERIN
Was für 'ne Hast! Könnt Ihr kein Weilchen warten?
Seht Ihr nicht, daß ich außer Atem bin?

Die Wärterin kommt und wird von Julia ungeduldig erwartet. Die Wärterin will noch nicht so richtig mit der Sprache heraus, weil sie noch müde ist von der langen Suche nach Romeo.

JULIA
Wie außer Atem, wenn du Atem hast,
Um mir zu sagen, daß du keinen hast?
Der Vorwand deines Zögerns währt ja länger
Als der Bericht, den du dadurch verzögerst.
Gib Antwort: Bringst du Gutes oder Böses!
Nur das, so wart ich auf das Nähere gern.
Beruhge mich! Ists Gutes oder Böses?
WÄRTERIN
Ei, Ihr habt mir eine recht einfältige Wahl getroffen; Ihr versteht auch einen Mann auszulosen! Romeo - ja, das ist der rechte! - Er hat zwar ein hübscher Gesicht wie andre Leute; aber seine Beine gehen über alle Beine, und Hand und Fuß und die ganze Positur - es läßt sich eben nicht viel davon sagen, aber man kann sie mit nichts vergleichen. Er ist kein Ausbund von feinen Manieren, doch wett ich drauf, wie ein Lamm so sanft. - Treibs nur so fort, Kind, und fürchte Gott! - Habt Ihr diesen Mittag zu Hause gegessen?

Die Wärterin ist mit Julias Auswahl nicht recht zufrieden und findet, dass Romeo durchschnittlich aussieht, keine besonders guten Manieren hat aber sicher sehr sanft ist.

JULIA
Nein, nein! Doch all dies wußt ich schon zuvor.
Was sagt er von der Trauung? Hurtig: was?
WÄRTERIN
O je, wie schmerzt der Kopf mir! Welch ein Kopf!
Er schlägt, als wollt er gleich in Stücke springen.
Da hier mein Rücken, o mein armer Rücken!
Gott sei Euch gnädig, daß Ihr hin und her
So viel mich schickt, mich bald zu Tode hetzt.
JULIA
Im Ernst, daß du nicht wohl bist, tut mir leid.
Doch, beste, beste Amme, sage mir:
Was macht mein Liebster?
WÄRTERIN
Eur Liebster sagt, so wie ein wackrer Herr - und ein artiger und ein freundlicher und ein hübscher Herr und, auf mein Wort, ein tugendsamer Herr. - Wo ist denn Eure Mutter?
JULIA
Wo meine Mutter ist? Nun, sie ist drinnen;
Wo wär sie sonst? Wie seltsam du erwiderst:
Eur Liebster sagt, so wie ein wackrer Herr -
Wo ist denn Eure Mutter?
WÄRTERIN
                          Jemine!
Seid Ihr so hitzig? Seht doch! Kommt mir nur!
Ist das die Bähung für mein Gliederweh?
Geht künftig selbst, wenn Ihr 'ne Botschaft habt.
JULIA
Das ist 'ne Not! Was sagt er? Bitte, sprich!

Julia möchte unbedingt wissen was Romeo über die Trauung gesagt hat, aber die Wächterin beklagt sich statt dessen das ihr alles weh tut.

WÄRTERIN
Habt Ihr Erlaubnis, heut zu beichten?
JULIA
                                       Ja.
WÄRTERIN
So macht Euch auf zu Eures Paters Zelle,
Da harrt ein Mann, um Euch zur Frau zu machen.
Nun steigt das lose Blut Euch in die Wangen,
Gleich sind sie Scharlach, wenns was Neues gibt.
Eilt Ihr ins Kloster; ich muß sonst wohin,
Die Leiter holen, die der Liebste bald
Zum Nest hinan, wenns Nacht wird, klimmen soll.
Ich bin das Lasttier, muß für Euch mich plagen,
Doch Ihr sollt Eure Last zur Nacht schon tragen.
Ich will zur Mahlzeit erst; eilt Ihr zur Zelle hin!
JULIA
Zu hohem Glücke, treue Pflegerin!
Beide ab.

Die Wärterin teilt schließlich mit, dass Romeo sie in der Zelle des Paters erwartet und sie da zur Frau nehmen möchte.

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