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Fünfter Akt erste Szene

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Personen
  • Romeo
  • Balthasar
  • Aphotheker
Inhalt
Romeo ist in Matua und erfährt durch Balthasar vom Tode Julias. Er will nun  nicht mehr leben und irrt durch die Straßen auf der Suche nach jemanden der ihm Gift verkauft. Er geht zielgerichtet zu dem Aphotheker.. Dieser weigert sich zuerst ihm was zu verkaufen, aber da Romeo sieht wie arm der Apotheker ist, kann er ihn mit Hilfe von Geld bestechen.
Themen

  • Suizid

Interpretation
Romeo erhält die Nachricht, dass Julia nicht mehr am Leben ist. Dies zeigt, dass bei dem Plan von Bruder Lorenzo einige Dinge schief gegangen sind, denn eigentlich müsste Romeo ja wissen, dass es sich bei dem Tod nur um eine gestellte Szenerie handelt. Warum das so ist, das erfährt der Zuschauer erst in der nächsten Szene.

Wieder einmal sind Romeo und Julia mit ihrer Liebe Opfer des Schicksals geworden. Denn alles was sie sich mühevoll erdacht haben, Julia und Bruder Lorenzo, ist durch das Schicksal zu Nichte gemacht worden. 

Romeo ergibt sich nicht einfach seinem Schicksal, sondern er will selbst Herr über Leben und Tod sein. Dennoch ist seine Vorstellung vom Tod keine rein atheistische, sondern er ist sich sicher, dass sie im Jenseits wieder vereint sein werden. Er schreit in den Himmel und gibt laut und deutlich zu verstehen, dass er mit seinem Schicksal nicht einverstanden ist. Diese Form der Weltsicht und diese Art sein Leben zu betrachten ist untypisch für die damalige Zeit, in der man sich sicher war, dass alles was passiert den Willen Gottes abbildet und darum auch keinen Widerspruch duldet.

Kommentierter Originaltext





FÜNFTER AKT

ERSTE SZENE
Mantua. Eine Straße
Romeo tritt auf.
ROMEO
Darf ich dem Schmeichelblick des Schlafes traun,
So deuten meine Träum ein nahes Glück.
Leicht auf dem Thron sitzt meiner Brust Gebieter;
Mich hebt ein ungewohnter Geist mit frohen
Gedanken diesen ganzen Tag empor.
Mein Mädchen, träumt ich, kam und fand mich tot
- Seltsamer Traum, der Tote denken läßt! -
Und hauchte mir solch Leben ein mit Küssen,
Daß ich vom Tod erstand und Kaiser war.
Ach Herz! Wie süß ist Liebe selbst begabt,
Da schon so reich an Freud ihr Schatten ist!

Balthasar tritt auf.

Ha, Neues von Verona! Sag, wie stehts?
Bringst du vom Pater keine Briefe mit?
Was macht mein teures Weib? Wie lebt mein Vater?
Ist meine Julie wohl? Das frag ich wieder,
Denn nichts kann übel stehn, gehts ihr nur wohl.
BALTHASAR
Nun, ihr gehts wohl, und nichts kann übel stehn.
Ihr Körper schläft in Capulets Begräbnis,
Und ihr unsterblich Teil lebt bei den Engeln.
Ich sah sie senken in der Väter Gruft
Und ritt in Eil hieher, es Euch zu melden.
O Herr, verzeiht die schlimme Botschaft mir,
Weil Ihr dazu den Auftrag selbst mir gabt!
Romeo erkundigt sich danach wie es Julia geht und Balthasar teilt ihm mit, dass sie im Familiengrab der Capulets liegt. 
ROMEO
Ist es denn so? Ich biet euch Trotz, ihr Sterne! -
Du kennst mein Haus, hol mir Papier und Tinte
Und miete Pferde; ich will fort zu Nacht.
BALTHASAR
Verzeiht, ich darf Euch so nicht lassen, Herr!
Ihr seht so blaß und wild, und Eure Blicke
Weissagen Unglück.
ROMEO
                    Nicht doch, du betrügst dich.
Laß mich und tu, was ich dich heiße tun.
Hast du für mich vom Pater keine Briefe?
BALTHASAR
Nein, bester Herr.
ROMEO
                    Es tut nichts; mach dich auf
Und miete Pferd', ich komme gleich nach Haus.

Balthasar ab.

Romeo will losfahren und sich von der Tatsache überzeugen, aber Balthasar versucht das zu verhindern und will das nicht. 

Wohl, Julia, heute nacht ruh ich bei dir.
Ich muß auf Mittel sinnen. - O wie schnell
Drängt Unheil sich in der Verzweiflung Rat!
Mir fällt ein Apotheker ein; er wohnt

Hier irgendwo herum. - Ich sah ihn neulich,
Zerlumpt, die Augenbrauen überhangend;
Er suchte Kräuter aus; hohl war sein Blick,
Ihn hatte herbes Elend ausgemergelt.
Ein Schildpatt hing in seinem dürftgen Laden,
Ein ausgestopftes Krokodil und Häute
Von mißgestalten Fischen; auf dem Sims
Ein bettelhafter Prunk von leeren Büchsen
Und grüne Töpfe, Blasen, muffger Samen,
Bindfaden-Endchen, alte Rosenkuchen,
Das alles dünn verteilt, zur Schau zu dienen.
Betrachtend diesen Mangel, sagt ich mir:
Bedürfte jemand Gift hier, des Verkauf
In Mantua sogleich zum Tode führt,
Da lebt ein armer Schelm, ders ihm verkaufte.
Oh, der Gedanke zielt' auf mein Bedürfnis,
Und dieser dürftge Mann muß mirs verkaufen.
Soviel ich mich entsinn, ist dies das Haus.
Weils Festtag ist, schloß seinen Kram der Bettler.
Hei Holla! Apotheker!
Der Apotheker kommt heraus.

Romeo will zu seiner Julia und sucht darum nach jemanden, der ihm in Mantua Gift verkauft. Er will eines, das sofort zum Tod führt. 
APOTHEKER
                       Wer ruft so laut?
ROMEO
Mann, komm hieher! - Ich sehe, du bist arm.
Nimm, hier sind vierzig Stück Dukaten: gib
Mir eine Dose Gift, solch scharfen Stoff,
Der schnell durch alle Adern sich verteilt,
Daß tot der lebensmüde Trinker hinfällt,
Und daß die Brust den Atem von sich stößt,
So ungestüm, wie schnell entzündet Pulver
Aus der Kanone furchtbarm Schlunde blitzt.
APOTHEKER
So tödliche Arzneien hab ich wohl;
Doch Mantuas Gesetz ist Tod für jeden,
Der feil sie gibt.
ROMEO
                    Bist du so nackt und bloß,
Von Plagen so bedrückt, und scheust den Tod?
Der Hunger sitzt in deinen hohlen Backen,
Not und Bedrängnis darbt in deinem Blick,
Auf deinem Rücken hängt zerlumptes Elend,
Die Welt ist nicht dein Freund, noch ihr Gesetz;
Die Welt hat kein Gesetz, dich reich zu machen;
Drum sei nicht arm, brich das Gesetz und nimm!
APOTHEKER
Nur meine Armut, nicht mein Wille weicht.
ROMEO
Nicht deinem Willen, deiner Armut zahl ich.
APOTHEKER
Tut dies in welche Flüssigkeit Ihr wollt
Und trinkt es aus; und hättet Ihr die Stärke
Von Zwanzigen, es hülf Euch gleich davon.
ROMEO
Da ist dein Gold, ein schlimmres Gift den Seelen
Der Menschen, das in dieser eklen Welt
Mehr Mord verübt als diese armen Tränkchen,
Die zu verkaufen dir verboten ist.
Ich gebe Gift dir; du verkaufst mir keins.
Leb wohl, kauf Speis und füttre dich heraus! -
Komm, Stärkungstrank, nicht Gift! Begleite mich
Zu Juliens Grab, denn dort bedarf ich dich.
Ab.

Romeo kauft einen Trunk, obwohl dies in Matua unter Todesstrafe verboten ist. Der Apotheker hat sich zuerst gesträubt, aber da er so arm ist blieb ihm keine andere Wahl, als Romeo den Trunk zu verkaufen.

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