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Interpretation und Aufbau des Werkes

Interpretation

Romeo und Julia ist als Theaterstück konzipiert, darum muss man beim Lesen und Interpretieren immer diesen Aspekt des Stückes berücksichtigen.

Romeo selbst ist Gut und Böse in einer Person. Dieses einander gegenüberstellen ist typisch für Shakespeares Weise mit der Polarität des Lebens umzugehen. In Romeo vereint sich der Liebhaber und der Mörder, im Stück stehen sich das Leben und die Liebe und der Tod und der Hass gegenüber. Diese Gegensätze finden sich auch in anderen Charakteren wie beispielsweise in Lorenzo. In diesem ist der Glaube und die Seriosität der Kirche vereint mit Intrigen und Lügen. Er will zwar das Beste, nämlich die Versöhnung der Familien, greift dabei aber zu Unwahrheiten oder zumindest Unehrlichkeiten.

Diese Widersprüche und Gegensätze lassen das Stück sehr lebendig werden und lassen die Zuschauer tief in die Seelen der Figuren blicken. Denn schließlich ist in jedem von uns das Gute genau so zu Hause wie das Böse.

Zu den Widersprüchen gesellt sich dann auch noch das Auf und AB des Lebens. Die Stimmungslage Romeos wandelt sich im Laufe des Stückes von tief traurig ( wegen Rosalinden ), über hoch erfreut ( in Julia verliebt), hin zu verzweifelt ( seine Verbannung ) und zu zerstört ( als er von Julias Tod erfährt ). Die Zuschauer haben also auf allen Eben spannungsgeladene Elemente und Wendungen zu erwarten.

Die Leitmotive des Stückes sind die Liebe als Lebensinhalt und die Todesnähe. Außerdem spielt die jugendliche Intensität bei der Darstellung der Inhalte eine große Rolle.


Aufbau

Das Stück besteht aus fünf Akten und insgesamt 24 Szenen.
Der erste Akt wird von einem Sonett eingeleitet. Im Prolog nimmt der Chor die spätere Handlung vorweg und leitet den ersten Akt ein.

Der erste Akt ist die Expostion, er ist in vier Szenen gegliedert. In diesen wechseln sich die Handlungsorte ab, es wechselt strickt zwischen drinne und draußen.

Der zweite Akt wird ebenfalls von einem Sonettprolog eingeleitet.
Die Geschichte baut auf eine Vorgeschichte auf, welche sich über längere aber unbestimmte Zeit bereits aufgebaut hat. Die Streitigkeiten zwischen den Familien besteht schon über einen sehr langen Zeitraum wie man aus den Äußerungen der am Streit beteidigten schließen kann ( 1. Akt 1. Szene).

Zeitlicher Aufbau
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Vom Beginn bis nach dem Fest und dem Liebesgeständnis
Heimliche Hochzeit und Drängen der Eltern auf Hochzeit
Bis zur Übergabe des Schlafmittels an Julia
Bis zu dem Zeitpunkt wo Julia scheintot in der Gruft liegt
Die Ereignisse in der Gruft
Vormittag die Entdeckung durch den Prinzen, Versöhnung der Familien

Die Orte wechseln permanent zwischen Innenräumen und Außenschauplätzen. Im ersten Akt wechseln sie sich sogar genau ab. Erst treffen alle auf der Straße von Verona aufeinander, dann ist wieder eine Szene im Haus und so weiter.

Die Schauplätze variieren zwischen den Behausungen der Familien, Orte in Verona, Matua und in der Gruft der Familie. Zudem finden noch Handlungen im Kloster statt, wo Lorenzo seine Zelle hat.

Die männlichen und weiblichen Welten sind streng getrennt in dem Stück. Ein und die selbe Situation wird zunächst aus Sicht der einen Geschlechtergruppe und dann aus Sicht der anderen Geschlechtergruppe dargestellt. Dies ist beispielsweise der Fall, als es um die mögliche Verheiratung von Julia geht. So wird zunächst das Gespräch der Männer ( Capulet und Paris ) dargelegt und schließlich die Sicht der Frauen ( Julia, Lady Capulet und die Amme ).

Es gibt eine Innere und eine Äußere Handlung, dabei sind die Ereignisse um Romeo und Julias Liebesbeziehung die innere Handlung. Die äußere Handlung ist alles was sich drum herum vollzieht. Die innere Handlung ist von der Äußeren eingerahmt und die Spannung zwischen den beiden Wirklichkeiten sorgt für die entsprechende Dramaturgie des Stückes.

Zeitlich kommt es zu einer Raffung, die Szenengestaltung ist dynamisch und ein Ereignis folgt schlagartig auf das andere. Dadurch soll der Druck auf den innneren Kreis der Handelnden, also auf Romeo und Julia aber auch auf die Helfer, erhöht werden. Der Druck erfolgt von außen nach innen.

Der Kontrast zwischen den beiden Ebenen zeigt sich auch im zeitlichen Verlauf. Diese Diskrepanz wird erst durch den Tod wieder aufgehoben. Alle, Liebende und Feinde, Werbende und Verheiratete, liegen gleichermaßen in der Gruft und erst über den Tod ihrer Kinder gelingt es den Eheleuten Montague und Capulet sich zu versöhnen.

Zuvor durchdrang der Konflikt zwischen den Familien alle Schichten und sogar die unparteiischen Bürger waren in so fern betroffen, als das sie diesen Konflikt mit ertragen mussten. Es handelt sich dabei um eine Fehde mit Tradition.

Aufbau des Stückes
Prolog
Prolog
Der Aufbau folgt dem klassischen Dramenaufbau nach Aristoteles. Die Handlung ist vom ersten bis zum Dritten Akt an steigend und ab dem Dritten sinkend.
Nimmt die Leitmotive des Stückes vorweg
Fasst die vergangenen Ereignisse zusammen, Ausblick und Wertung
1. Akt
2. Akt
3. Akt
4. Akt
5. AKT

Exposition
Steigerung
Höhepunkt
Peripherie
Konfliktlösung

Es geht neben der Einführung der Figuren um das Liebesglück und das Ausleben der Liebe
Hier geht es gleichmäßig im gesamten Akt um die Liebe und das gemeinsame Glück
Tybalt stirbt
heimliche Hochzeit
Verbannung Romeo
Hochzeit mit Paris wird vorverlegt
Julia verfolgt ihren Plan
Alle tot

Wie man an der Einteilung der Akte erkennen kann gehorcht der Aufbau des Stückes dem Dramenschema des Aristoteles.
Die Sonette im zweiten Akt betonen die Entwicklung des ersten Aktes noch mal. Beide Prologe vermitteln dem Zuschauer Wissen über das vergangene und zukünftige Geschehen. Solche Prologe und Sonette waren typisch für Stücke in der elisabethanischen Zeit.
Durch diesen Aufbau wird die Dramatik gesteigert.

Der Verlauf bis zum Ende des zweiten Aktes im Stück ist eher ein leichter, komödiantisch anmutender Verlauf, gibt jedoch schon eine Ahnung der kommenden Tragödie. Das Muster der Konflikte, die Verpflechtungen und einige Charaktere ähnelt aber stark dem einer Komödie.
Geschlossenes oder offenes Drama
Die Frage ob es sich bei Romeo und Julia um ein geschlossenes oder ein offenes Drama handelt lässt sich durch die gegebene Form leicht beantworten.
Die Handlung vollzieht sich in fünf Akten, die unselbstständig sind und aufeinander aufbauen. Die Sprache ist einheitlich in einem hohen Stil verfasst. Die Szenen sind untereinander nicht austauschbar, sondern verhalten sich linear zueinander. Die Ausnahmen bilden jene Szenen, bei denen die Handlung kurz aufeinander folgend erst bei dem einen Teil der Handelnden und dann beim anderen Teil der Handelnden erfolgt. Dies ist zum Beispiel der Fall als es um die bevorstehende Heiratsfähigkeit von Julia geht. Hier könnte man die 2. und 3. Szenen des 1. Aktes vertauschen ohne das die Handlung dadurch unlogisch wäre.

Für die These, dass es sich um ein geschlossenes Drama handelt, spricht, dass ein klarer Anfang gegeben ist und am Ende des Dramas eine Lösung gegeben ist. Zudem ist der Aufbau des Dramas pyramidal. Nach Freytag gehört dazu die Exposition
  • das erregende Moment ( 1.2, 1,3 )
  • die steigende Handlung
  • der Höhepunkt ( 2.6 Hochzeit)
  • das tragische Element ( Tod Tybalts und Romeos Verbannung)
  • die sinkende Handlung
  • und der Moment letzter Spannung ( das Einnehmen des Tranks, der Brief Julias)
  • und endet in der
  • Katastrophe ( diese ist gegeben da nachher alle tot sind ) mit Lösung ( die Familien vertragen sich und legen die Fehde bei )


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