Die
Frage, ob Shakespeare seine Werke selbst verfasst hat ist in der
Öffentlichkeit stark diskutiert. Ob er seine Werke selbst verfasst
hat oder nicht, dazu gibt es verschiedenste Meinungen.
Seit
der Film Anonymos von Roland Emmerich die Kinos erobert hat ist die
Frage nach der Urheberschaft dieser Werke auch in breiten Teilen der
Bevölkerung angekommen. Man schreibt verschiedenen Autoren die
Autorenschaft zu, die populärste Theorie ist, dass sich der Earl von
Oxfort als Autor betätigt hat und diese Werke William Shakespeare
zugeschrieben werden.
Es
gibt verschiedene Argumente für und gegen die Urheberschaft, wobei
sich in der seriösen Literaturwissenschaft die Ansicht durchgesetzt
hat, dass Shakespeare seine Werke selbst verfasst hat.
Neben
der sogenannten Oxfort Theorie ( also der Annahme, dass die Werke aus
der Feder des Earl von Oxfort stammen) gibt es noch über 50 weitere
Theorien über eine mögliche Urheberschaft.
Bezugnehmend
auf der Interview mit Tobias Döring, dem Vorsitzenden der
Shakespeare Gesellschaft kann man folgende Inhalte herausarbeiten
Doring
sind den Ursprung der Theorien darin, dass Shakespeares Schaffen ein
hoch anspruchsvolles war, und das Bild welches man von ihm hat ein
stark überhöhtes und idealisiertes ist, welches nicht mit dem
bürgerlichen Mann einfacher Herkunft übereinzukommen scheint.
Er
hat seine Werke in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern geschrieben,
das gilt inzwischen als sicher. Die Wissenschaft geht aber davon aus,
dass er seine Werke selbst geschrieben hat.
Man
stellt sich die Frage warum ein Autor, der anonym bleiben will, die
Sachen denn nicht als Verfasser mit dem Vermerk anonym verfasst hat
Warum sollte sich ein Autor, wie der Earl of Oxfort die Mühe gemacht
haben eine Kunstfigur aufzubauen und dieser seine Werke zu zu
schreiben?
Man
kann über das Schaffen des Schriftsteller Shakespeare leider nicht
viel aussagen, da es schlecht dokumentierte Jahre gibt ( siehe
Biografie ) und weil es wenig Informationen über seine Arbeit als
Schriftsteller gibt. Hingegen sind die biografischen Daten ganz gut
dokumentiert, da es zum Beispiel für die Hauskäufe und andere
Lebensereignisse viele Belege gibt.
Dennoch
will ich an dieser Stelle einmal die Urheberschaftszweifler zu Wort
kommen lassen.
Die
Leser, die meinen das er seine Werke nicht selbst verfasst hat :
Man
behauptet, dass Shakespeare die Werke nicht selbst geschrieben hätte,
sondern ein Strohmann gewesen sei.
Die
Stücke spiegeln eine Bildungsniveau welche nicht dem von Shakespeare
entspricht.
Zum
Zeitpunkt von Shakespeares Tod waren 18 seiner Stücke noch nicht
publiziert.
Er
hat in seinem Testament nicht festgehalten, dass seine Familie die
Einkünfte aus den Stücken bekommen soll.
Man
hat seine letzten Unterschriften ausgewertet und festgestellt, dass
diese so schlecht sind ( von der Schriftführung), dass dies einer
Autorenschaft und ausgedehnten schriftstellerischen Tätigkeit
entgegengestanden hätte
Seine
Frau Anne Hatheway und eine seiner Töchter waren Analphabeten.
Er
kam aus einer einfachen Schicht, konnte somit gar nicht über so
umfangreiche Kenntnisse der höfischen Kultur verfügen ( dem
gegenüber steht aber die Tatsache, dass die Werke viele Charaktere
aus unteren Gesellschaftsschichten enthalten, welche auch sehr
fundiert und kenntnisreich ausgearbeitet wurden – vom Leben in
dieser Schicht dürfte ein Adeliger wie der Earl of Oxfort nur wenig
gewusst haben.
Zusätzlich
gibt es noch viele Zeitzeugenkommentare die darauf hindeuten, dass
Shakespeare nicht der Autor der Werke war.
Weitere
mögliche Autoren
Sir
Francis Bacon
Marlow
Earl
of Oxfort
http://www.deutschlandradiokultur.de/shakespeare-hat-seine-stuecke-selbst-verfasst.1008.de.html?dram:article_id=164309
http://de.wikipedia.org/wiki/William-Shakespeare-Urheberschaft